Kunst im Hospiz

Um das wohnlich, warme Lebensumfeld für unsere Gäste auch in der umgebenden Natur erlebbar zu machen und um kleine Ruhe-Oasen zu erweitern, haben wir im Garten unseres Hospizes Kunst von regionalen Kunstschaffenden in die Wohnanlage integriert. Mit unterschiedlichen Materialien und thematisch auf die Situation unsere Gäste abgestimmt, bieten wir damit die Möglichkeit Neues zu entdecken, sich im Moment zu verlieren und etwas Ruhe in den Alltag zu bringen. Erleben Sie selbst anhand der folgenden Impressionen, die Ruhe, die Kunst ausstrahlen kann.

 

wanderlicht Stele

Ein besonders farbenfrohes Schauspiel bietet sich unseren Gästen bei den wanderlicht-Stelen des Künstlers Alfred Bullermann. Denn bei Sonneneinstrahlung leuchtet das aus Buntglas geschmolzene wanderlicht Logo, das in die Stahlplatten eingesetzt ist, und spielt so mit dem einfallenden Licht.

Die Oberflächen der beiden senkrechten Stahlplatten, mit einem Gewicht von jeweils ca. 500 kg, wurden im Stahlwerk Augustfehn mit einer 1000 Tonnenpresse angeschmiedet. Diese Schmiedeabdrücke symbolisieren die Spuren, die der Mensch in seinem Leben hinterlässt, die rostigen Oberflächen stehen für seine Vergänglichkeit.

Idee und Umsetzung: Alfred Bullermann

Gedenkstein

Der in den Umrissen des Landkreises Cloppenburg geformte Gedenkstein aus Naturstein würdigt das großzügige stifterische Engagement des Ehepaares Aloys und Carola Kläne.

2015 wurde die Kleebaum Stiftung vom Ehepaar Aloys und Carola Kläne aus dem Wunsch heraus gegründet, den Menschen aus der Heimatregion etwas zurückzugeben und sich gemeinschaftlich zu engagieren. Dank großzügiger Unterstützung der Stiftung konnte das Hospiz wanderlicht am 01. April 2019 seine Türen für schwerstkranke und sterbende Menschen und ihre Angehörigen öffnen.

Idee und Konzeption: Laelia Kaderas, Journalistin und Künstlerin
Umsetzung: Kai Grenzer, Steinmetz und Bildhauer

Engel der Kulturen

Diese 2008 in Gang gesetzte, zweiteilige Installation des Kunstprojekts Engel der Kulturen hat zum Ziel, gegenseitiges Verständnis und Austausch in der pluralistischen Gesellschaft zu fördern.

Angeordnet in einem Ring, bringen die Zeichen der drei abrahamitischen Religionen, Davidstern, Kreuz und Halbmond unsere Verbundenheit zum Ausdruck. Im Ring ist Platz für alle Kulturen und Religionen. Unabsichtlich formt sich in der Mitte der Umriss eines Engels – Friedensbote und Hoffnungsträger.

In den Gärten des Hospizes bilden die beiden Skulpturen – der Engel der Kulturen-Ring sowie der entnommene Engel – miteinander korrespondierende Orte spiritueller Versenkung.

Umsetzung: Carmen Dietrich, Gregor Merten

Wegekreuz

Dieses klassische, holzgeschnitzte Wegekreuz wurde von einer großzügigen Unterstützerin des Hospizes wanderlicht gespendet und im August 2022 errichtet – angebracht an einer von den Künstlern Gregor Merten und Carmen Dietrich des Projekts Engel der Kulturen gestalteten Hintergrundtafel.

Die tropfenförmigen Elemente zusammen mit dem Gekreuzigten laden zu konzentrierter Betrachtung ein und lassen zahlreiche mit den Themen Religion und Natur verbundene Assoziationen zu.

Umsetzung: Carmen Dietrich, Gregor Merten

Lebensbaum

„Lebensbaum“ ist der Titel der Stahlplastik, die der niederländische Bildhauer Herbert Nouwens (geb. 1954) im Jahr 2016 geschaffen hat. Von einer Fundamentplatte, die in die Pflasterung des Weges eingelassen ist, ragen in kreisenden Bewegungen Eisenstangen in die Höhe. Sie verzweigen und verknoten sich und lassen das Astwerk sowie den Umriss einer Baumkrone erahnen.

Der Kreislauf der Natur und des menschlichen Lebens wird in der Symbolkraft des Baumes und des Flusses verdichtet. Auch das Material des Kunstwerkes kündet vom Lauf des Lebens. Als „Blut der Erde“ ist Eisen ein Symbol des Lebens, während der Rost seine Vergänglichkeit versinnbildlicht.

Besprechung: Dr. Martin Feltes
Umsetzung: Herbert Nouwens

Stele

Wann immer einer unserer Hospizgäste sich auf den letzten Weg des Lebens begeben hat, zünden wir zu seiner Erinnerung eine Kerze an, die in der Mitte unseres Hospizes steht und trostvolles Licht in dunkeln Zeiten spendet. So erinnern wir an die Menschen, die uns verlassen und lassen sie ein letztes Mal leuchten.
Die Übergänge zwischen den verschiedenen Lebensphasen und somit auch den Abschied vom Leben symbolisiert die Stele des Cloppenburger Künstlers Bernhard Köster, die sich neben unserer Kerze befindet. So spendet diese zusätzlich Raum zum innehalten, verweilen und erinnern.

Idee und Umsetzung: Bernhard Köster

Heike Büssing, Geschäftsführung

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